Welche Besonderheiten muss das Management im Bereich Konsumgüter Non Food beachten?

Der Food-Bereich ist mit der Konzentration des Handels konfrontiert, aber nicht mit dem Wandel der Vertriebswege, da Online-Einkäufe noch immer eine untergeordnete Rolle im Bereich Lebensmittel spielen. Mit Rewe.de ist lediglich ein Food-Händler in den Top 25 des deutschen Onlinehandels vertreten, dennoch erzielt auch Rewe weniger als 1% seines Umsatzes online (0,4 Mrd von 54 Mrd Euro Umsatz in Deutschland).

Ganz anders die Situation im Bereich Non-Food, wo weit mehr als 20% der Umsätze bereits online erwirtschaftet werden. In einzelnen Segmenten (i.d.R. höherpreisige Markenprodukte) auch weit über 50%. Im Non-Food-Segment wurden in den vergangenen Jahren mehr als 60 Mrd Euro vom stationären Handel in den Online-Vertriebskanal verschoben. Dabei entfallen allein 53% des deutschen Onlinehandels auf amazon, davon entfällt nur ca. 1% des Umsatzes auf amazon fresh. Somit verkauft amazon.de zu 99% Non-Food Konsumgüter und treibt damit die Verschiebung der Absatzkanäle voran.

D.h. das Management der Non-Food-Konsumgüter-Industrie als auch des traditionellen Konsumgüter-Handels muss sich mit diesem Wandel intensiv beschäftigen und Strategien insbesondere in der Preis- und Vertriebspolitik anpassen. Nicht selten ist aber auch eine Anpassung in Produktpolitik und Kommunikation notwendig um auf die veränderten Distributionswege zu reagieren, da die Verbraucher ihr Suchverhalten und Kaufentscheidungen in den letzten Jahren stark verändert haben. Aus diesem Grund kommen Führungskräften an aktiven Change Management Prozessen nicht vorbei. Wir suchen für Sie gezielt Führungskräfte mit der Fähigkeit Veränderungen zu analysieren und auf die neuen Marktgegebenheiten adäquat reagieren zu können.